Sandwäscher
Sandfanginhalte weisen in der üblichen Zusammensetzung einen organischen Anteil von 50 bis 80 % auf. Herkömmliche Sandwäscher können das Sandfanggut nur zum Teil entwässern. Der hohe Organikgehalt und die mangelnde Trockensubstanz bringen jedoch Geruchsbelästigungen, hohes Gewicht und damit hohe Entsorgungskosten mit sich. Mit dem ABZ Sandwäscher wird der im Sandfanginhalt enthaltene organische Anteil fast vollständig ausgewaschen. Dies führt zu einer Massenreduzierung von bis zu 80 % und bei Verbringung auf eine Bauschuttdeponie zu Kosteneinsparungen bis 90 %.
Auch in der Industrie findet dieses Verfahren Anwendung, um Gutstoffe von Abfallstoffen zu trennen. Die getrennte Ausschleusung der unterschiedlichen Fraktionen ermöglicht deren Weiterverarbeitung, Wiederverwendung oder Entsorgung. So können Wertstoffe wieder in den Produktionsprozess gegeben und Abfallstoffe sortenrein und kostengünstig entsorgt werden.
Funktionsprinzip
Der ABZ Sandwäscher wird mit dem Schwerstoff-Wasser-Gemisch beschickt. Das abgesetzte Sedimentgemisch wird von einer Förderspirale in den direkt angeschlossenen Waschreaktor geschoben. Die leichteren Bestandteile werden durch das drehende Rührwerk bei gleichzeitiger Durchströmung des Sedimentstockes mit Waschwasser und/oder Luft abgerieben, über eine Überlaufschwelle ausgeschwemmt und in den weiteren Prozess geleitet. Der gewaschene Schwerstoff sedimentiert, sammelt sich am Reaktorboden und wird mit einer verschleißarmen Spirale im Taktbetrieb ausgetragen. Da eine definierte Restmenge an gewaschenem Sediment im Rührwerksbehälter verbleibt, wirkt diese als Trennschicht und verhindert somit das Austragen von verunreinigtem Material. Sedimentstockhöhe und Austragsmenge sind einstellbar und können auf die jeweiligen Bedingungen angepasst werden.